miteinander - füreinander

Demokratie wählen !!
Bildrechte: Moritz Heigl

Wir waren dabei!

 

Im Netzwerk „Asyl im Oberland“ begleiten seit 2013 sehr viele Menschen im Landkreis Weilheim-Schongau Geflüchtete auf ihrem Weg in Deutschland. Asyl im Oberland hat sich dabei über die Jahre zur "Dachmarke" entwickelt, die allen Unterstützerkreisen und auch engagierten Einzelpersonen Rat, Unterstützung und Vernetzung bietet, die neu Zugewanderte hier willkommen heißen.
Das Netzwerk steht für eine offene Gesellschaft und ein gutes Miteinander, gegen Rassismus, Antisemitismus, Antiziganismus, Rechtsextremismus und Hass.
Unser Land wird nicht durch Migranten und Migrantinnen zerstört, sondern durch die geschürte Angst vor ihnen. Lassen Sie uns die Chancen durch Zuwanderung, das Bereichernde durch Vielfalt, die Gelingende betonen, lassen wir uns auf Begegnungen mit den Menschen ein. Lassen wir uns nicht einreden, dass unser Land islamisiert und Migration eine Bedrohung darstellt. In Wirklichkeit stellen diejenigen, die so etwas propagieren und von Remigration sprechen, eine Bedrohung für unsere offene Gesellschaft, für unser freiheitliche Grundordnung, unsere Demokratie dar.  

Sophie Scholl hat in der Gerichtsverhandlung im Münchener Justizpalast, wo sie und weitere Mitglieder der Weißen Rose zum Tode verurteilt wurden, gesagt:
„Was wir sagten und schrieben, denken ja so viele, nur wagen sie es nicht, es auszusprechen.“

Es ist sehr gut und immens wichtig, dass sich jetzt sehr sehr viele Menschen trauen, auf die Straße gehen und  sich klar zu den Werten bekennen, für die wir als offene Gesellschaft stehen und auch danach handeln: Demokratie, Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit. 

Denn eines muss uns klar sein, wenn es nicht gegen die Geflüchteten, die Migrant*innen geht, dann gegen Frauen, Menschen mit Handicaps, queere Menschen, Minderheiten. - Es geht uns alle an !

Ingeborg Bias-Putzier

 

Aufgrund der hohen Zuwanderungszahlen in unserem Landkreis suchen wir dringend ehrenamtliche Unterstützung. Hier unser Fragebogen - wir freuen uns auf Sie:

In großen Gemeinschaftsunterkünften ist es oft schwierig, eine sinnvolle Beschäftigung für junge Männer zu finden. Viele von ihnen haben viel Freizeit und wissen nicht, wie sie sie sinnvoll nutzen können. Eine mögliche Lösung ist es, Sportangebote oder andere kreative Beschäftigungsmöglichkeiten anzubieten.
Egal was - es ist wichtig, den Bewohnern sinnvolle Beschäftigungen anzubieten, die ihnen dabei helfen, sich zu integrieren und in ihrer neuen Umgebung wohlzufühlen.

Konkret suchen wir eine Person, die - gegen eine kleine Aufwandsentschädigung und Erstattung der Fahrtkosten - Geflüchteten in der Ammermühle bei Rottenbuch  ein- bis zweimal in der Woche ehrenamtlichen Deutschunterrricht erteilt. Nähere Informationen bei: iputzier@diakonie-muc-obb.de oder unter 0881 927 65 89 22 

 

Handlungsleitfaden "Gewaltschutz Frauen und Kinder"

Der bayrische Flüchtlingsrat hat einen Handlungsleitfaden „Gewaltschutz“ erstellt, der sowohl mehrsprachig als auch in leichter Sprache erstellt ist. Er kann unter nachfolgendem link heruntergeladen werden kann:


https://www.fluechtlingsrat-bayern.de/handlungsleitfaden-gewaltschutz/

Der Flüchtlingsrat schreibt dazu:
„Geflüchtete Frauen und Kinder sind überproportional von Gewalt betroffen. Vor, während und nach der Flucht können Frauen von verschiedensten Formen geschlechtsspezifischer Gewalt betroffen sein. Frauen und Kinder kommen oftmals schwer traumatisiert nach Deutschland. Gerade alleinstehende Frauen mit und ohne Kinder zählen deshalb zu den besonders schutzbedürftigen Gruppen. Wir haben einen mehrsprachigen Handlungsleitfaden erstellt, der die wichtigsten Anlaufstellen rund um das Thema Gewaltschutz geflüchteter Frauen und Kinder auflistet.“
und weiter heißt es:
„Die Bilder in den Medien vermitteln den Eindruck, dass es sich bei Asylsuchenden fast ausschließlich um Männer handelt. Dieser Eindruck ist falsch, wie ein Blick auf die Zahlen zeigt: 2018 waren knapp 40 % der Antragssteller:innen weiblich. Die Fluchtursachen von Frauen sind vielfältig. Frauen und Kinder fliehen ebenso wie Männer vor lebensbedrohlicher Gewalt durch Repression oder Krieg. Aber sie flüchten auch vor geschlechtsspezifischer und sexualisierter Gewalt in Kriegsgebieten und in Ländern ohne Krieg. Sie fliehen vor Vergewaltigung als militärischer Strategie, vor sexueller Ausbeutung, vor Übergriffen wegen ihrer gleichgeschlechtlichen Lebensweise, vor Genitalverstümmelung, Zwangsverheiratung und Zwangsverschleierung.
Auch während der Flucht sind Frauen und Mädchen von Gewalt und sexualisierten Übergriffen bis hin zu sexueller Ausbeutung, Frauenhandel und Zwangsprostitution bedroht oder betroffen. Dies gilt vor allem für alleinstehende Frauen. Ihre Situation wird oftmals für das Einfordern von sexuellen Dienstleistungen ausgenutzt – häufig die einzige Möglichkeit, Schlepper und damit die Fortsetzung der Flucht zu finanzieren. Der UNHCR spricht von „survival sex“.
Gerade alleinstehende Frauen mit und ohne Kinder zählen deshalb zu den besonders schutzbedürftigen Gruppen. Frauen und Kinder kommen oftmals schwer traumatisiert nach Deutschland. Doch auch in Deutschland sind sie nicht ausreichend vor Gewalt geschützt.
Auf ihrem Weg in ein gewaltfreies und selbstbestimmtes Leben ist es wichtig, dass Frauen, aber auch Ehrenamtliche und Fachkräfte, gut über die Rechte und Schutzmöglichkeiten informiert sind und wissen, wo sie Hilfe finden können….“

 

 


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Was macht T.O.P.?
Die Zahl der geflüchteten Menschen im Landkreis Weilheim-Schongau steigt stetig.
Dadurch wächst der Bedarf an Unterstützung und Orientierung.
Sowohl die vorhandenen hauptamtlichen Beratungsstellen, als auch die ehrenamtlichen Unterstützungsstrukturen sind überlastet.
Aus diesem Grund wurde das Projekt T.O.P. entwickelt!
In T.O.P. engagieren sich gut integrierte Geflüchtete sowie langjährig ansässige Migrant*innen.
Diese Multiplikator*innen wurden bereits als Kultur- und Sprachmittler*innen ausgebildet und nun für T.O.P.  weiterqualifiziert. Aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen im Integrationsprozess können sie Neu-Ankommende kultursensibel und in der jeweiligen Muttersprache unterstützen.

Unsere Ziele
Wir schaffen T.O.P. Anlaufstellen für zugewanderte Menschen zur ersten Orientierung vor Ort an mehreren Standorten im Landkreis Weilheim-Schongau. Der erste Standort befindet sich in Weilheim; Obere Stadt 3. Der zweite Standort soll Anfang 2024 in Schongau eröffnet werden. Hier laufen gerade Gespräche über geeignete Räume.

Die Multiplikator*innen unterstützen ihre Landsleute in der Muttersprache
•    einen Überblick über die grundlegenden Strukturen des Landkreises zu bekommen
•    bei einfachen bürokratischen Aufgaben
•    bei der Klärung grundlegender Fragen zu Behörden, Gesundheitssystem, etc.
•    bei z.B. der Wohnortanmeldung, der Kindergarten- und Schulanmeldung, der Vereinbarung von Arztterminen

Die aktuellen Termine, Zeiten und Sprachen finden Sie hier auf der Webseite unter "Projekte" - T.O.P.

 

Wir sind T.O.P.

Wir sind T.O.P.
Bildrechte: Brigitte Gronau
Herr Helm
Bildrechte: Brigitte Gronau

 

Das Team von T.O.P. 
Adel Youkhanna caritas Augsburg - Anja Trützler Diakonie Oberland - Cenin Yasar Diakonie Oberland - Ingeborg Bias-Putzier Diakonie München und Oberbayern -
                   Petra Mayr Diakonie München und Oberbayern - Sarah Tamunjoh Diakonie München und Oberbayern sowie ehrenamtliche Sprach-und Kulturmittler*innen aus Syrien, Afghanistan, Somalia, Iran, Bulgarien, Ukraine, Polen....

 

Wir danken der Diakonie Oberland, insbesondere Geschäftsführer Herrn Stefan Helm (oben im Bild), sehr, dass sie sich als Projektträgerin zur Verfügung gestellt hat und wir erfolgreich erste Fördergelder  bei der "Stiftung Welten verbinden" beantragen konnten.

 

Wir sind T.O.P.
Bildrechte: Emmanuel Gronau

 

https://www.merkur.de/lokales/weilheim/weilheim-ort29677/neue-ersthilfe…

Wir sind sogar erwähnt im Bayernteil des Merkur am 19.08.2023:
https://www.merkur.de/lokales/weilheim/weilheim-ort29677/bayern-beratun…


Der Landkreis Weilheim-Schongau hat einen Integrationsbeirat!
In unserem Landkreis leben Menschen aus 130 Ländern. Etwa 20% der Bevölkerung haben eine Migrationsgeschichte. Diese Vielfalt sehen wir als Gewinn für unsere Gesellschaft.

Der Integrationsbeirat soll sein:

    Ansprechpartner für Migrantinnen und Migranten und Geflüchtete
    Brückenbauer zwischen Verwaltung, Politik und Menschen mit Migrationsgeschichte
    Initiator für interkulturelle Begegnungen
    Unterstützer von Teilhabe und Gestaltung am politischen, kulturellen und sozialen Leben
    Stimme gegen Vorurteile, Diskriminierung und Rassismus


Nähere Informationen unter :  https://integrationsbeirat.net/


 

Der Beitrag von Asyl im Oberland zur diesjährigen Interkulturellen Woche 2023:

Bunte Wimpelketten für den Landkreis. Als Zeichen von Vielfalt und Weltoffenheit sollen sie im ganzen Landkreis flattern - in Gärten, an Häusern, in Kindergärten und Schulen. Der Landkreis Weilheim-Schongau ist bunt

Wimpelketten als Zeichen gegen Rassismus am peißenberger Rathaus

 

 

 

Wimpelketten in Peißenberg

 

 

Wimpelketten an der St. Barbara Kirche in Peißenberg

 

 

Wimpelketten in Weilheim

 

 

Wimpelketten am IKU in Peißenberg

 

 

Wimpelketten an deer Montessori-Schule Peißenberg

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Tag des Flüchtlings


Letzten Freitag am 29.09.23 fand in Peißenberg aus Anlass des Tages des Flüchtlings unser Lichterzug gegen Rassismus statt. Nach einer ökumenischen Andacht in der evangelischen Friedenskirche, an der ca. 100 Menschen teilnahmen, sind wir gemeinsam zur Tiefstollenhalle gezogen. Hier wurden wir von zahlreichen Menschen begeistert in Empfang genommen, welche sich zu einer Demonstration gegen eine AfD Veranstaltung versammelt hatten. Ein tolles Zeichen für Zusammenhalt!

Ökumenische Andacht in der evangelischen Friedenskirche
Demonstration gegen die AfD Veanstaltung

 

 

Wimpelketten auf der Demonstration gegen die AfD Veranstaltung

 

 

 

 

 

 

 

Radio Oberland - Der Podcast aus der Heimat

10 Jahre "Asyl im Oberland": miteinander füreinander

Nicht zuletzt wegen des Krieges in der Ukraine flüchten immer mehr Menschen zu uns ins Oberland. Doch was passiert mit den Geflüchteten Menschen und wie können wir für ein besseres Zusammenleben sorgen? Redakteurin Marina Meirich hat darüber mit Integrationslotsin Inge Bias-Putzier und Jost Herrmann von "Asyl im Oberland" gesprochen. Dort unterstützen Ehrenamtliche geflüchtete Menschen - von Sprachkursen über Spieleabende bis zu gemeinsamen Sport und Unternehmungen.

Zum Podcast


 


 

 

Seit 01.01.2023 ist der Zugang zu Integrations-und Berufssprachkursen gesetzlich neu geregelt. Viele Zugewanderte und Geflüchtete, die bisher kein Anrecht auf einen offiziellen Sprachkurs hatten, dürfen jetzt Kurse besuchen.

 

Nachstehend der link zum Flyer:  Leben ohne Gewalt  - Informationen für Betroffene und Ratsuchende bei häuslicher Gewalt
Bitte weisen Sie Personen, die von Gewalt betroffen sind oder es sein könnten, auf die Hilfen und Beratungsstellen hin.

 

Hier ein Leitfaden zum Kinderschutz im Internet:

https://www.cyberghostvpn.com/de_DE/privacyhub/internet-safety-for-kids…

 

 


 

 

 

Nachstehend bieten wir ihnen interessante Übersichten zu unterschiedlichen Themen:  

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